Warum man Apples eigenen Apps unbedingt eine Chance geben sollte
Apple hat in seiner neuesten Pressemitteilung kundgetan, dass die hauseigenen Apps in Ihrer Beliebtheit oft hinter denen von Drittanbietern liegen. Nicht zuletzt vermutlich, um hier Umsatz einzufahren. Aber lass‘ Dich nicht täuschen: Es gibt viele gute Gründe, warum man Apple-Apps unbedingt nutzen, oder sich zumindest einmal näher anschauen sollte.
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Apple-Apps sind meist kostenlos
Apples Apps sind meist kostenlos. Viele Apps, wie zum Beispiel die Erinnerungen-, Notizen- oder die Kalender-App, sind vorinstalliert. Vielleicht ist das ein Grund, warum Nutzer:innen den Eindruck haben, sie hätten keinen besonderen Wert. Dabei täuscht man sich aber gewaltig. Die integrierten Apps sind mächtig in ihren Funktionen und bieten fast immer einen Mehrwert gegenüber Drittanbieter-Apps.
Teilen macht nicht nur für Bürohengste Sinn
Apples eigene Apps bringt für Nutzer:innen einen Haufen Vorteile, die Drittanbieter-Apps oft alt aussehen lassen. Das fängt schon beim Preis an. Die meisten Apple Apps sind kostenlos. Ganz nebenbei bieten sie aber auch eine immense Systemintegration, die Drittanbieter oft nicht bieten können oder wollen. So kann man in vielen Apps von Apple Daten mit anderen Nutzer:innen teilen. Eine Einkaufsliste in der Erinnerungen-App, auf die auch Mutti zugreifen kann? Kein Problem. In der Kalender-App einen Kalender mit der Liebsten oder dem Liebsten teilen, damit er oder sie weiß, wann man auf Geschäftsreise ist? Bitte sehr. Dabei kann man sogar unterscheiden, ob ein eingeladener Nutzer nur lesen oder auch Einträge vornehmen darf.
In der Notizen-App kann man Notizen teilen und so wunderbar zusammenarbeiten und auch Personen erwähnen, die dann benachrichtigt werden, wenn andere eine Änderung vorgenommen haben. Nicht anders verhält es sich mit Apples iWork-Suite. Auch in Pages, Numbers oder Keynote ist eine Zusammenarbeit mit eingeladenen Personen flüssig möglich.
Einen Haushaltsplan kann man easy mit Numbers, Apples Excel-Pendant, anlegen und mit anderen Personen im Haushalt teilen. Auch hier kann man festlegen, wer nur lesen oder wer auch die Zahlen beschönigen darf.
Zusammen an einer Studienarbeit schreiben? Pages bietet kostenlos mächtige Funktionen, um wunderschöne Dokumente zu erstellen. Korrekturen und Anmerkungen inklusive. Pages, Numbers und Keynote benötigen eine gewisse Lernkurve, um deren ganze Möglichkeiten auszuschöpfen. Es kann ein wenig frustrierend sein, wenn man erwartet, sofort ansehnliche Ergebnisse erzeugen zu können. (Ich empfehle Dir, einige einschlägige YouTube-Videos zum Thema anzuschauen. Es gibt sie in Massen. Wenn Du gut Englisch verstehst, schaue einmal bei macmostvideo vorbei.)
Voraussetzung zum Teilen von Dokumenten ist immer eine aktivierte iCloud, die bis 5 Gigabyte gratis ist. Drittanbieter-Apps kochen, sofern sie das Teilen von Dateien überhaupt anbieten, oft mit eigenen Clouds ihr Süppchen. Hier muss man sich die Frage stellen, wie lange deren Clouds überhaupt am Markt bleiben und wie es um dem Datenschutz bestellt ist. Außerdem müssen eingeladene Nutzer:innen die gleiche App nutzen. Andererseits haben die meisten Apple-Nutzer:innen die iCloud sowieso bereits aktiviert.
Perfekte Integration
Nicht nur das Teilen mit Personen hat Apple perfektioniert, auch der Austausch zwischen den verschiedenen Apple-Geräten wird mit den Apple-Apps zur Selbstverständlichkeit. Bist Du mit der iCloud verbunden und änderst Daten auf einem Gerät, bist Du auf all Deinen Apple-Geräten im Nu auf dem neuesten Stand. Was Du zum Beispiel auf dem Mac begonnen hast, zu schreiben, kannst Du nahtlos am iPad zu Ende bringen.
Auch das Teilen von Dokumenten zwischen verschiedenen Apps ist für Drittanbieter-Apps nicht immer selbstverständlich. Für Apple schon. So kannst Du eine Datei, eine Mail oder ein Foto einfach in die Erinnerungen-App ziehen und es wird automatisch ein Link erzeugt. Wenn die Erinnerung erfolgt, kannst Du den Link zur Datei einfach anklicken, um sie zu bearbeiten oder anzusehen. Fotos kannst Du an Pages, Notizen und vieles mehr senden. Es funktioniert einfach reibungslos.
Der nächste große Vorteil ist, dass alle Standard-Apps auf allen Geräten verfügbar sind. Auch das ist bei Drittanbieter-Apps nicht immer der Fall. Du wirst sehr dankbar sein, dass Du Deine Notizen auf Deinem iPad immer mit Apples Notizen-App bearbeitet hast, wenn Du Dir eines Tages (so wie ich) einen Mac zulegst und diese hier in einer tollen Mac-Version bearbeiten und ansehen kannst. Ganz abgesehen davon, dass alle gängigen Sprachen unterstützt werden, so natürlich auch deutsch.
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Böse Überraschungen bleiben ebenfalls aus. So habe ich lange Zeit mit der Notizen-App Notability auf dem iPad gearbeitet. Abgesehen davon, dass deren Mac-Version grottenschlecht ist, hat sich der Entwickler nun einfach dazu entschlossen, die (von mir einst bezahlte) App nur noch im Abo anzubieten. Bereits vorher zeichneten sich Updates dadurch aus, das meist nur dämliche Sticker-Pakete oder sperrige Vorlagen verkauft wurden. Der Wechsel einer Produktivät-App bedeutet einen Haufen Arbeit und Generve, hunderte Notizen sind zu exportieren. Glücklicherweise hatte ich Notability schon vorher aufgegeben.
Und wenn Du mal gar kein Apple-Gerät zur Hand hast? Kein Problem, fast alle Apps findest Du samt Deinen Daten auf icloud.com. Login mit zwei Faktor-Authentifizierung eingeschlossen.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Auch bei Apple ist bekanntermaßen nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Machen wir uns nichts vor. Was mich immer schon genervt hat, ist Apples Foto-App. Für Hobby-Knipser ist sie sicher schön, praktisch und zufriedenstellend. Wenn man sich der Fotografie allerdings etwas ernsthafter widmet, kann ich nur sagen „Finger weg“. Erstens dauert die Synchronisation zwischen den Geräten zu lange. Der größte Unsinn hier ist das sogenannte Batteriestrom sparen. Damit könnte ich allerdings leben. Schlimmer ist, dass Fotos beim Teilen oder Senden willkürlich verkleinert oder komprimiert werden. Mal wird die Originalgröße gesendet, mal eine verkleinerte Version. Das macht die Fotos früher oder später vollkommen unbrauchbar. Ich habe die Foto-Synchronisation abgeschaltet und kopiere meine Bilder nunmehr auf eine NAS und nutze die Synology Photos-App. Gut, das ist eine ganz individuelle Geschichte und betrifft die meisten Nutzer:innen sicherlich nicht.
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Bei der Erinnerungen– und Kalender-App hat mich immer gestört, dass ich Erinnerungen und Kalendereinträge nicht gleichzeitig in einer App sehen kann. Dieses Problem habe ich mit Sorted3 gelöst. Meine Einträge landen immer noch in Apples Kalender, aber ich verwalte sie mit Sorted3. Leider kann Sorted3 zwar Erinnerungen aus der Erinnerungen-App auslesen, schreibt neue Erinnerungen aber nicht hinein (im Gegensatz zum Kalender). Hier bin ich noch auf der Suche nach einer App, die Erinnungen UND Kalendereinträge immer mit Apples Erinnerungen und Kalender synchronisiert, damit ich nahtlos zurück zu Apple wechseln kann, wenn nötig.
Gut, Ersteres ist eher ein Inselproblem und Letzteres eine Komfortfrage. Alles in allem ändert das nichts an der Wertigkeit der Apple-Apps an sich.
Nutze die Apple-Apps – Fazit
Ich habe es mir abgewöhnt, meine Apple-Geräte mit Drittanbieter-Apps vollzumüllen, die es so nach und nach oft nur noch im Abo gibt und die meist nur optischen Mehrwert bieten. Oft sind sie nicht optimal ins Ecosystem integriert. So gibt es beispielsweise massenhaft Erinnerungen-Apps, in die man keine Objekte (wie z.B. eine Mail) hineinziehen kann, um sich daran erinnern zu lassen. Oder man muss sich an eine externe Cloud anmelden, von der man nicht weiß, wie lange sie überhaupt existieren wird und wie es um den Datenschutz bestellt ist. Sofern man mit Personen zusammenarbeiten möchte, müssen diese ebenfalls in der entsprechenden Cloud angemeldet sein, was sie aber bei Apples iCloud oftmals sowieso schon sind.
Meine Empfehlung ist daher, sich Apples Apps einmal sehr genau anzuschauen und zu prüfen, ob man die eine oder andere Drittanbieter-App nicht zu seinem Vorteil entsorgen kann.
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Geschrieben von Mick
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