WhatsApp: Verwirrung um neue Nutzungsbedingungen
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WhatsApp: Verwirrung um neue Nutzungsbedingungen

WhatsApp fordert von seinen Nutzern per PopUp die Zustimmung zu seinen neuen Nutzungsbedingungen. Erfolgt die Zustimmung bis zum 8. Februar 2021 nicht, kann man WhatsApp nicht mehr nutzen.

Update 17.01.2021

Nachdem die Nutzer in Scharen zu Signal oder Threema abgewandert sind, hat sogar die WhatsApp-Mutter Facebook Inc. lernen müssen, dass sie es eben doch nicht nur mit willenlosen Daten-Idioten zu tun hat. In ellenlangen, blumigen Blogposts hat das Unternehmen versucht, sich abermals als ganz brav darzustellen. So ließ es verlauten, dass es eine Gnadenfrist von drei Monaten geben würde, bis die neuen Nutzungsbedingungen dann endgültig akzeptiert werden müssten. Und die seien ja sowieso ganz harmlos. Geht‘s noch?!

Währenddessen hat Signal seine technischen Probleme, die aufgrund der großen Neu-Userflut auftraten, in Rekordzeit in den Griff bekommen und die Server-Kapazitäten aufgestockt.

In erster Linie geht es WhatsApp darum, dass die Daten seiner Nutzer mit anderen Facebook-Angeboten und -Unternehmen geteilt werden dürfen. Der Datenhunger kennt keine Grenzen. Die Europäische Union allerdings schon.

In der Europäischen Union gilt die Datenschutzgrundverordnung. Daher kann WhatsApp nicht so, wie es will. Für Staaten außerhalb der EU werden deshalb andere Nutzungsbedingungen angeboten. Aber auch in der EU möchte WhatsApp unbedingt alles abgreifen, was geht.

WhatsApp Nutzungsbedingungen: Um was geht es?

In der Datenschutzrichtlinie für die EU informiert WhatsApp darüber, welche Daten sie erheben. Angeblich, um „unsere Dienste zu betreiben“. Wie zu erwarten, gehen die erhobenen Daten aber darüber hinaus.

Wir können dir Marketing-Material für unsere Dienste und für die der Facebook-Unternehmen zur Verfügung stellen…Wir arbeiten mit diesen Unternehmen zusammen, damit sie unsere Dienste unterstützen (z. B. bei der Bereitstellung unserer technischen Infrastruktur, Zustellungs- und sonstigen Systeme), unsere Dienste vermarkten, Umfragen durchführen, Forschung für uns betreiben, für die Sicherheit und Integrität unserer Benutzer und anderer Personen sorgen und uns beim Kundenservice zu helfen.

WhatsApp Datenschutzrichtlinie

Deine Daten werden demnach nicht nur bei WhatsApp, sondern auch bei Facebook oder beispielsweise Instagram genutzt. Ganz zu schweigen von den Unternehmen, die WhatsApp in seiner Datenschutzrichtlinie nicht näher benennt.

Man kann die Zustimmung bis zum 8. Februar 2021 ablehnen und WhatsApp bis dahin weiter nutzen. Danach ist eine Nutzung nicht mehr möglich. In der Zwischenzeit kann man zum Beispiel mal ein Auge auf den Signal Messenger werfen.

Unternehmen sollten grundsätzlich die Finger von WhatsApp lassen, da der Messenger nicht in jeder Hinsicht dsgvo-konform ist. Eine Nutzung kann unter Umständen empfindliche Strafen nach sich ziehen.

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