Notability 10.1: Digitaler Lebensplaner 2020 – 2021. Index, Kalender und To-Dos
Notability 10.1 wurde vom Entwickler Ginger Labs veröffentlicht. Neben kleinen Verbesserungen dreht sich dieses Update um einen bemerkenswerten Artikel, den man im integrierten Shop erwerben kann. Dem Produkt Digitaler Lebensplaner 2020 – 2021. Aber eins nach dem anderen.
Schriftarten und Notizenwechsel
Notability 10.1 bietet nun die Möglichkeit, benutzerdefinierte Schriftarten zu verwenden. Außerdem können Notizen nun direkt im Notizenwechsler erstellt werden. Den Notizwechsler oder auch Notiz-Umschalter erreichst Du, wenn Du vom linken Rand streichst.
Der Planer / Journal
Im integrierten Shop von Notability kann man nun einen sogenannten digitalen Lebensplaner erwerben. Der Planer kostet 21,99 € und kann sieben Tage lang kostenlos getestet werden. Das habe ich getan und bin entsetzt.
Download und Integration
Den Planer kannst Du im integrierten Shop direkt in der App herunterladen. Berechnet wird Dir in den ersten sieben Tagen nichts. Danach musst Du ihn kaufen. Andernfalls kannst Du Deinen Planer nicht mehr bearbeiten, d. h. keine Notizen hinzufügen.
Einen Planer erstellst Du, indem Du abermals den Shop wählst und beim Artikel „Digitaler Lebensplaner“ Öffnen wählst. Dann kannst Du ein Deckblatt wählen und der Planer wird erstellt. Manchmal in dem Ordner, in dem Du Dich befindest, manchmal irgendwo. Du kannst auch mehrere Planer erstellen und sie beliebig benennen.
Funktionen
Der digitale Lebensplaner ist eine Notiz mit 577 Seiten. Diese Seiten haben verschiedene Hintergründe und sind miteinander verlinkt. Die Links kannst Du anklicken. Und das war es. Es gibt schlichtweg keinerlei Funktionen, außer den besagten Links in Form von Registern. Die einzelnen Tage es Jahres werden auch nicht dynamisch erzeugt, sondern sind einfach Seiten in einer aufgeblähten Notiz.
Inhalt des Planers
Die besagten 577 Seiten sind aus einer Jahresansicht, Monatsansicht, Wochenansicht und Tagesansicht eines Jahres zusammengebastelt. Außerdem gibt es To-Do-Listen, die ebenfalls nur aus einem Hintergrundbild bestehen und Notizen, die lieblos mit Zeilen, Kästchen oder Punkten aneinandergereiht sind.
Sinn und Nutzen
Auf allen Seiten kann man schreiben wie in einer normalen Notiz auch. Du könntest Dir auch eine PDF mit einer Kalender-Jahresansicht in eine Notiz importieren und hättest dann exakt denselben Effekt, außer, dass Du nicht zu anderen Seiten in der Notiz verlinken kannst.
Wenn Du beispielsweise eine Tagesansicht aufrufst und dort etwas notierst, ist dieser Tag in der Monats- oder Jahresansicht nicht hervorgehoben. Du siehst demnach nicht, wie bei einem „echten“ Kalender, dass es dort einen Eintrag gibt. Es sind eben nur Notizen mit Hintergründen. Aber wenigstens sind sie mit 21,99 € dreist teuer.
Sticker
Mit dem Paket „Digitaler Lebensplaner“ bekommst Du auch einige Sticker, die Du in den Planer, oder in jede andere Notiz, einfügen kannst. Dabei handelt es sich um Grafiken. Z. B. in Form von Symbolen oder auch Rahmen, die für Text vorgesehen sind. Blöd nur, dass Du dort nur mit dem Pencil hineinschreiben kannst. Freier Text mit der Tastatur ist im gesamten Planer nicht möglich. Du musst jeweils Textboxen aufziehen.
Jahre, die keine sind
Digitaler Lebensplaner 2020 – 2021 heißt er. Ist er aber nicht. Du bekommst exakt ein Jahr ab Kauf. Kaufst Du also heute, bekommst Du Oktober 2020 – Oktober 2021. Der Rest, also beispielsweise Dezember 2021 ist zwar in der Jahresübersicht vorhanden, Du kannst ihn aber nicht anklicken. Ebensowenig wie Januar bis September 2020.
Hoch- und Querformat
Üblicherweise passen sich Notizen in Notability an, wenn Du Dein iPad oder Dein iPhone drehst. Das ist bei diesem Planer nicht der Fall. Der Planer wird immer im Querformat dargestellt. Ähnlich einem Foto, das im Querformat aufgenommen wurde.
Fazit
Schlimm, was Ginger Labs hier zusammengestückelt und für viel Geld auf den Markt geworfen hat. Sieht nett aus, bringt aber nichts. Dabei hat nicht viel gefehlt. Allein, wenn man in der Jahres- Monats- oder Wochenübersicht sehen könnte, welche Tage Notizen beinhalten, wäre das schon richtig sinnvoll. Wenn die Jahre zudem vollständig wären, würde es Sinn machen. So sind es einfach Notizen mit Hintergründen. Und Links.
Zum Thema Links: Notability 10.1 zeigt mit dem digitalen Planer, dass die Funktion, Notizen zu verlinken, vorhanden ist. Warum haben wir sie dann nicht für Standard-Notizen? Wahrscheinlich, damit wir uns nicht selber mal eben einen Planer basteln.
Geschrieben von Mick
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