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Niederländische Polizei entdeckt geheime Folterkammer versteckt in Schiffscontainern

Szenen wie aus einem Horrorfilm: Folterkammer, Zahnarztstuhl, Handschellen. Skalpelle, Fingerfesseln, Gartenscheren. MDMA, Koks, Crystal Meth. BMWs und Sturmgewehre. Nein, dieser Artikel handelt nicht von mexikanischen oder kolumbianischen Drogenkartellen. Die neuesten Schlagzeilen beleuchten die Unterwelt mitten in Europa – in den Niederlanden.

Am 22. Juni führten Beamte eine Razzia auf dem Gelände der Wouwse Plantage an der niederländisch-belgischen Grenze durch und nahmen sechs Männer fest. Sie fanden sechs Frachtcontainer, die zu Gefängniszellen umgebaut worden sein sollen. Die Räume wurden mit schallisolierenden Paneelen und wärmeisolierender Folie ausgestattet. „In jeder der Zellen waren Handschellen an der Decke und am Boden befestigt, um jemanden, der mit erhobenen Armen steht, anketten zu können“, hieß es in einer Erklärung der niederländischen Behörden. Einer der Schiffscontainer enthielt auch einen Zahnarztstuhl mit Riemen für Füße und Arme. Die Einheit mit dem Zahnarztstuhl enthielt Säcke mit Gegenständen, die vermutlich dazu gedacht waren, die Opfer zu foltern oder zumindest Druck auf sie auszuüben.

 

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Die Entdeckung wurde letzten Monat von Beamten gemacht, die im Rahmen einer Ermittlung mit dem Codenamen „26Lemont“ Spuren untersuchten, die anhand von Daten aus verschlüsselten Telefonen von Kriminellen generiert wurden, die kürzlich von der französischen Polizei geknackt wurden. Die Verdächtigen chatteten nach Polizeiangaben über das inzwischen geschlossene Netzwerk EncroChat unverblümt über Entführungen und Folterungen. Detektive in Großbritannien und den Niederlanden haben Hunderte von Verdächtigen auf der Grundlage der verschlüsselten Nachrichten festgenommen.

Die Polizei fand unter anderem Heckenscheren, Astscheren, eine Astsäge, Skalpelle, Zangen, zusätzliche Handschellen, Fingerfesseln, Klebeband, Sturmhauben und schwarze Baumwollsäcke, die über den Kopf gezogen werden können. Offensichtlich wollte sich die Bande als Sonderkommando der Polizei ausgeben, um Menschen zu entführen. Darauf deuten u. a. Polizeiuniformen, Stoppschilder und Blaulichter hin, die die Ermittler sicherstellten. Die Container waren zudem mit Kameras zur Fernüberwachung ausgestattet.

 

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Bei einer Durchsuchung in einem Haus in Rotterdam wurden ebenfalls 24 Kilo MDMA gefunden. Die Beamten haben im Rahmen der Operation „26Lemont“ außerdem 19 Drogenlabore ausgehoben und mehr als acht Tonnen Kokain und 1200 Kilogramm Crystal Meth, drei gestohlene Lieferwagen, zwei BMWs, sieben Handfeuerwaffen und eine chinesische Variante der AK-47 sichergestellt.

Laut den Behörden führte die Polizei die Razzia durch, bevor die umgebauten Container verwendet werden konnten, und alarmierte potenzielle Opfer, die untergetaucht sind.

Die Realität ist manchmal brutaler als ein Film.

 

 


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Geschrieben von

TurboCad Experte und Tech - Nerd. Apple - affin. Lokalisierung, Reviews und Hintergedanken.

 
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