Luca-App: Politiker fordern Abschaffung nach Missbrauch durch die Polizei
Die Luca-App ist mal wieder in die Kritik geraten. Die Mainzer Polizei hatte für Ermittlungen Daten aus der Luca-App ohne Rechtsgrundlage beim Gesundheitsamt genutzt. In einer Kneipe war eine Person gestürzt. Daraufhin forderte die Polizei von der Kneipe die Herausgabe der Kontaktdaten anderer Gäste. Dies wurde von der verantwortlichen Mitarbeiterin vorerst verweigert.
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Daraufhin erhielt die Mitarbeiterin vom Gesundheitsamt eine Anfrage, dass sie die Daten für den 29. November freigeben solle. Dem ist sie nachgekommen. Später gaben Gäste an, dass die Polizei ihnen gegenüber geäußert habe, die Kontaktdaten über die Luca-App bekommen zu haben.
Nun fordern Politiker die Abschaffung der App.
Die Luca-App wird zur Kontaktverfolgung, besonders im Gastronomiebereich, genutzt. Gäste können sich mittels QR-Code ein- und auschecken. Bei einer bekannt gewordenen Corona-Infektion kann so festgestellt werden, wer sich zu dem Zeitpunkt ebenfalls am Infektionsort aufgehalten hat. Andere Personen können gewarnt werden. Dass sich allerdings Behörden für andere Zwecke an den gesammelten Daten bedienen, ist nicht vorgesehen. Aber: „Wo ein Trog ist, da kommen die Schweine.“
Die Luca-App ist nicht das erste Mal in die Kritik geraten. Bereits in der Vergangenheit wurden gravierende Datenschutzmängel aufgedeckt. So hatten IT-Experten den Luca-Schlüsselhänger nur mittels eines Fotos auslesen können und konnten so vergangene als auch zukünftige Check-Ins verfolgen.
Im Februar entscheiden die Bundesländer über die weitere Nutzung der Luca-App. Sie wären gut beraten, das überteuerte und mangelbehaftete Projekt zu stoppen.
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Geschrieben von Mick
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