Vermisste Hilal Ercan: Seltsamer Anruf schreckt Polizei auf

Kein Kind wird in Hamburg länger vermisst als Hilal Ercan. Sie verschwand am 27. Januar 1999 in Hamburg-Lurup spurlos. Die Polizei hat nie aufgegeben, sie zu suchen. Erfolg hatte sie bisher nicht. Ein seltsamer Anruf hat die Beamten nun aufgeschreckt.

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Hilal verschwand im Einkaufszentrum Elbgaupassage in Hamburg-Lurup. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Am 27. April 2005 gestand der vorbestrafte Sexualtäter Dirk A., Hilal ermordet zu haben. Eine Spurensicherung des angeblichen Tatorts brachte keine Ergebnisse und Dirk A. zog das Geständnis zurück.

Anfang 2018 suchten Beamte der Ermittlungsgruppe „Cold Cases“ erneut mit einer Plakatkampagne nach Hinweisen im Fall. Im September 2018 durchsuchte die Polizei nach einem Zeugenhinweis den Altonaer Volkspark. Auch diese Aktion brachte keine neuen Erkenntnisse.

Seltsamer Anruf im Fall Hilal Ercan

Am 23. Juni 2021 um 10:03 Uhr erhielt die Polizei den Anruf eines Mannes, der sich nicht zu erkennen gab. Er teilte der Polizei mit, dass er am Tag des Verschwindens von Hilal Ercan Beobachtungen am Einkaufszentrum gemacht habe. Details zu diesem Anruf gab die Polizei bisher nicht bekannt, offenbar sind diese aber von großem Interesse.

Am Mittwoch, den 23.06.2021 meldete sich um 10:03 Uhr ein unbekannt gebliebener männlicher Hinweisgeber zum Fall Hilal ERCAN bei der Polizei Hamburg. Der Anrufer teilte mit, am Tag des Verschwindens von Hilal ERCAN, Beobachtungen im Bereich des Einkaufszentrums Elbgaustraße gemacht zu haben. 

Der unbekannte Anrufer wird gebeten, sich erneut unter dem Hinweistelefon der Polizei, Tel. 0404286-56789 oder der E-Mail Adresse Hinweise-hilalercan@polizei.hamburg.de zu melden, da das ermittelnde Landeskriminalamt weitere Fragen zu den Beobachtungen des Anrufers hat.

Pressemitteilung der Polizei Hamburg

Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falles führen, sind 20.000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Beitragsbild: Polizei Hamburg

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