Concorde
Wissenschaft & Technik

25. Juli: Absturz der Concorde

Heute ist der 25. Juli. Am 25.07.2000 stürzte das Überschall-Verkehrsflugzeug Concorde zwei Minuten nach dem Start vom französischen Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle (CDG) ab. Bei dem Unglück kamen alle 109 Menschen an Bord und vier Menschen am Boden ums Leben.

Unfallhergang

Am 25. Juli 2000 startete die Concorde (Flugkennzeichen F-BTSC) mit der Air-France Flugnummer 4590, um von Paris nach New York zu fliegen. Beim Start platzte ein Reifen und ein Tank fing Feuer. Die Triebwerke fielen aus. Das Flugzeug konnte von dem erfahrenen Piloten, Christian Marty, nicht stabilisiert werden. Es stürzte exakt zwei Minuten nach dem Start auf ein Hotel und brannte aus.

Das folgende Video zeigt u. a. Originalaufnahmen der brennenden Concorde in der Luft.

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Unfallursache

Die Ursache des Unglücks liest sich wie ein Paradebeispiel von Murphys Gesetz: Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.

Fünf Minuten vor dem Start der Concorde hatte eine DC-10 ein Metallteil auf der Startbahn verloren. Dieses war nur 435 x 34 mm groß und schnitt den Reifen der Concorde beim Start auf, der daraufhin platzte. Für einen Startabbruch war es aufgrund der bereits zu hohen Geschwindigkeit zu spät.

Ein 4,5 Kilogramm schweres Gummiteil des Reifens wurde mit mehr als 500 km/h gegen die Unterseite der Tragfläche katapultiert und beschädigte das Fahrwerk. Die Tragfläche und somit die Tanks wurden zwar nicht beschädigt, die Druckwelle des Einschlags führte jedoch zu einem Riss in Tank 5. Dort trat Kerosin aus, das sich an der beschädigten Elektrik des Fahrwerks entzündete.

Triebwerk 1 und 2 fielen aus. Triebwerk 1 konnte vorerst wieder aktiviert werden. Somit standen 3 Triebwerke zur Verfügung. Diese reichten für einen Steigflug aber nicht aus. Triebwerk 1 fiel abermals, diesmal endgültig, aus. Das Feuer breitete sich unterdessen weiter aus und führte zum Zerfall der linken Tragfläche. Durch den asymmetrischen Schub hob sich die rechte Tragfläche an, bis die Concorde eine Schräglage von über 100° erreichte und auf ein Hotel stürzte.

Das Ende der Concorde

Nach dem Unglück wurden alle Concorde Flüge eingestellt. Briten und Franzosen setzten auf einen teuren Umbau der Concorde-Tanks. Dabei sollten diese mit Kevlar-Gummi-Auskleidungen versehen werden, um eine Wiederholung des Unfallgeschehens unmöglich zu machen. Ausgerechnet am 11. September 2001, dem Tag der Anschläge auf das World Trade Center, fand ein Testflug nach New York statt. Am 7. November 2001 wurde der Concorde-Liniendienst nach New York wieder aufgenommen. Doch die Welt hatte sich verändert und Pannen häuften sich.

Am 26. November 2003 wurde die Concorde endgültig außer Dienst gestellt.

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