Tesla Fabrik in Brandenburg - Rodungsstopp und geldfixierte Gestalten aus Wirtschaft und Politik
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Tesla Fabrik in Brandenburg – Rodungsstopp und geldfixierte Gestalten aus Wirtschaft und Politik

Gleich mal vorweg: Ich hab weder etwas gegen Tesla, noch gegen E-Autos allgemein. E-Autos sind super. Wenn jedoch für den Bau der Tesla Fabrik in Brandenburg, Grünheide (!), 90 Hektar Wald gerodet werden sollen, stellen sich mir die Haare auf. Was aber viel schlimmer ist, sind die Äußerungen unserer Politik und Wirtschaft zu diesem Thema. Zwar nicht überraschend, jedoch ein weiteres eindeutiges Signal dafür, wo Naturschutz, Klima, Nachhaltigkeit und Artenvielfalt in den Köpfen dieser Menschen positioniert ist, nämlich nirgends. Geld dagegen überall.

„Scheitert das Projekt an Bürokratie und Überregulierung, wäre das ein katastrophales Signal des Standortes Deutschland an ausländische Investoren.“ – Verbandspräsident Mario Ohoven, Bundesverband mittelständische Wirtschaft
„Es ist generell ein Problem, wenn Investitionen an langen Planungsverfahren, Einsprüchen und Protesten zu scheitern drohten.“ – Michael Hüther, Direktor Institut der deutschen Wirtschaft
„Unabhängig von der konkreten Rechtsprechung sehe ich mit Sorge, dass wir bei Großprojekten in Deutschland allzu oft auf die Bremse treten.“ – Christian Lindner, FDP Chef
„…zügigere Genehmigungspraxis in Deutschland.“ – Dieter Kempf, Präsident Bundesverband der Deutschen Industrie
„Der Bau des Tesla-Automobilwerks in Brandenburg ist von großer Bedeutung für mehr Klimaschutz und eine der wichtigsten Industrieansiedlungen in den neuen Ländern seit langer Zeit“ – Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister

An den Wald wird nicht einmal ein Gedanke verschwendet, während panisch in der geistigen Geldbörse herumgestochert wird. Das, Herrschaften, und nur das, ist unsere Politik und unsere Wirtschaft. Die Umwelt und die Menschen darin haben in diesen Köpfen keinen Platz.

Umso wichtiger ist Eigenverantwortung für jeden Einzelnen. Umso wichtiger sind Menschen, die sich außerhalb des Geldkarussells stark machen. Wir sollten unterstützen, wo wir nur können, und nicht mit Fingern auf „grüne Spinner“ oder jugendliche Aktivistinnen zeigen.


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Montagschnipsel – 17.02.2020
 
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