Fips Asmussen ist tot
Bereits am Sonntag ist Fips Asmussen im Alter von 82 Jahren in Querfurt gestorben. Sicher, die Kalauer von Fips waren nicht jedermanns Sache und kamen uns mehr und mehr verstaubt vor, wegzudenken war er aus der Comedy-Kultur allerdings nicht.
Geboren wurde Fips Asmussen nach eigener Aussage, „als meine Mutter noch lebte“. Seine künstlerische Karriere war durchaus nicht nur von platten Witzen geprägt. Sie begann vielmehr als Kneipenwirt in der Ifflandstraße 90 in Hamburg. Dort trat er 1960 vor seinen Gästen auf und interpretierte Chansons und Gedichte von z. B. Kurt Tucholsky, Erich Kästner und Bertolt Brecht. Doch die Kneipe „Violette Zwiebel“ wurde zur Belastung.
Vier Jahre lang habe ich jede Nacht bis früh um fünf den Alleinunterhalter gespielt. Das gibt man irgendwann auf, da kommt die Sauferei dazu, ist ja logisch.
Fips Asmussen
Erst ab 1973 wurde er zur allerersten Comedy-Ikone und hatte damit einen unglaublichen Erfolg. Er veröffentlichte mehr als 50 Tonträger und schaffte es mit Stimmungsliedern oftmals in die Charts. Typisch für Asmussen war das Erzählen von (gern auch schlechten) Witzen in einer Geschwindigkeit, die mit dem Dauerfeuer einer Kalaschnikow vergleichbar ist. Häufig bediente er dabei Klischees bis zur Schmerzgrenze.
„Du ich hab vorhin deinen Mann gesehen, er hat dir Blumen gekauft.“
„Oh nö, da muss ich ja wieder die Beine breit machen.“
„Wieso? Habt ihr keine Blumenvase?“
Fips Asmussen
Fips Asmussen wurde am 30. April 1938 in Hamburg als Rainer Pries geboren und starb am 9. August 2020 in Querfurt.
Geschrieben von Mick
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