Corona-Gipfel: Das sind die neuen Beschlüsse zum Lockdown

Auf einer Pressekonferenz hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Corona-Situation und zu den neuen Beschlüssen geäußert. Das Tempo der Inzidenzien sei rückläufig, sagte sie. So sind mehr als 2000 weniger Intensivbetten belegt, als noch Ende Dezember. Die Maßnahmen würden also greifen.

Auf der anderen Seite äußerte sie sich besorgt über Virus-Mutationen, speziell der britischen und südafrikanischen Variante. Eine 3. Welle sei angelegt und diese müsste intensiv bekämpft werden. Die mutierten Viren dürften nicht die Oberhand gewinnen. Schnelltests seien ein wichtiges Mittel. Außerdem stellte Merkel Selbsttests in Aussicht.

Corona-Gipfel: Die Beschlüsse

Die Kontaktbeschränkungen sollen vorerst erhalten bleiben. Reisen sollen unterlassen werden. Home-Office soll weiter sehr ernst genommen werden. Entgegen Merkels eigenen Wünschen, Schulen und Kitas erst frühestens zum 1. März zu öffnen, wurde beschlossen, dass die Öffnung von Schulen und Kitas ab sofort Ländersache ist.

Friseure dürfen zum 1. März öffnen. Der nächste Öffnungsschritt, so Merkel, kann bei einer Inzidenz von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner durch die Länder erfolgen. Der nächste Schritt wäre eine Öffnung des Einzelhandels bei einer Beschränkung von einem Kunden pro 20 Quadratmeter, zudem die Öffnung von Museen und Galerien sowie körpernahen Dienstleistungen. Merkel führte aus, dass Vereinbarungen mit Nachbarländern getroffen werden müssen, damit es nicht zu einem Einkaufstourismus kommt.

Bei einem weiteren, sinkenden Verlauf kann eine Inzidenz von 35 durchaus erreicht werden, sagte Merkel. Am 10. Februar lag die 7-Tage-Inzidenz laut RKI noch bei 68.

Corona-Überbrückungshilfen sollen in einem automatisierten Verfahren abgewickelt und beschleunigt werden.

Am 3. März wird der Corona-Gipfel erneut tagen und beschließen. Die gefassten Beschlüsse gelten bis zum 7. März.