Notability Version 11 – beliebte Notizen-App wechselt zum Abo-Modell
Nun auch Notability. Die beliebte Notizen-App für iOS, iPadOS und macOS wechselt ab der Version 11 ohne weitere Erklärung zu einem Abo-Modell. Statt eines Einmalkaufs muss nun eine jährliche Summe berappt werden. Egal, ob die App Mehrwert bringt oder nicht. Der Abo-Wahnsinn nimmt kein Ende und es ist jedem Nutzer anzuraten, seine Abos einmal zu überprüfen und dabei einen Taschenrechner zur Hand zu nehmen.
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Notability im Abo – auch Bestandskunden sind betroffen
Wer Notability irgendwann einmal gekauft hat, dem macht der Entwickler Ginger Labs eine lange Nase. Auch Bestandskunden werden das Abo ab November 2022 bezahlen oder einen eingeschränkten Funktionsumfang hinnehmen müssen. iCloud-Synchronisation und Handschriftenerkennung fallen beispielsweise ohne Abo flach. Auch, wenn man die App einst gekauft hat. Die Anzahl der Notizen wird begrenzt sein und ein Auto-Backup sowie Konvertierung mathematischer Formeln wird es ebenfalls nicht mehr ohne Abo geben.
Unverschämter Weise wird mein Tarif als “Kostenlos“ bezeichnet, obwohl die App gekauft ist. Das liegt aber wohl an dem zusammengeschusterten Update, da die Beschränkungen für eine bereits gekaufte Version (wie gesagt vorerst) nicht gelten.
In der Version 11 hat Notability nun endlich Kategorien in Unterkategorien eingeführt. Eine Funktion, die der große Mitbewerber GoodNotes (ohne Abo) übrigens schon ewig anbietet. Außerdem können die Kategorien nun mit gleichem Namen benannt werden. Dies gilt allerdings immer noch nicht für Notizen, hier können keine Dokumente gleichen Namens erstellt werden. Außerdem bietet Notability beim Erstellen einer Notiz nun diverse neue Vorlagen an.
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Höchste Zeit für Alternativen
Wenn man die um sich greifendenden Abo-Modelle nicht mitmachen will oder kann, ist es an der Zeit, sich nach Alternativen umzuschauen. An erster Stelle sei hier natürlich GoodNotes genannt, aber auch Apples bordeigene Mittel sind nicht zwingend schlecht. Im Gegenteil. So sind die Schnellnotizen der Notizen-App von Apple super praktisch. Auch die Kategorisierung mittels Tags (#tags) ist sehr nützlich.
Schnellnotizen kann man erstellen, indem man mit dem Finger oder dem Apple Pencil von rechts unten in die Mitte wischt. Das funktioniert auf dem iPad seit iOS 15 in jeder App und auch auf dem Home Bildschirm. Ein weiterer Vorteil der Notizen-App ist die Möglichkeit, praktisch jede Datei in eine Notiz ziehen zu können. Macht man das zum Beispiel mit einer E-Mail, wird automatisch ein Link erstellt. Der Vorteil der Apple-eigenen Apps ist zudem die nahtlose Integration ins System. Da funktioniert vieles einfach besser. Und sie sind in aller Regel kostenlos. Andererseits sind die Notizen von Apple dahingehend beschränkt, als Handschrift nicht beliebig auf einer Seite genutzt werden kann, egal, was sich sonst noch darauf befindet, sondern immer automatisch in Abschnitten bzw. Absätzen abgelegt wird.
Wem das zu rudimentär ist, der kann zu GoodNotes wechseln, das praktisch alle Funktionen von Notability mit Ausnahme der Audio-Aufzeichnung beinhaltet. In manchen Bereichen ist GoodNotes Notability sogar überlegen. Das Ablagesystem ist meiner Meinung nach besser, um ein Beispiel zu nennen.
Wer sich am Abo-Modell und dem seltsamen Gebaren gegenüber Bestandskunden allerdings nicht stört, der hat mit Notability natürlich eine sehr gute Notizen-App an der Hand. Wenn nicht sogar eine der Besten.
Update 4.November 2021
Nachdem ein Aufschrei durch die Notability-Nutzergemeinde ging, ist Notability zurück gerudert. Kund:innen, die bereits einen Einmalkauf getätigt haben, werden die entsprechenden Funktionen ohne Abo behalten können. Das Kind ist allerdings in den Brunnen gefallen. Die Man-Kann-Es-Ja-Mal-Versuchen Taktik von Notability ging reichlich in die Hose.
Die Wahrheit ist allerdings, dass Notability gegen Apples Entwickler-Guidelines verstoßen hat:
Wenn Sie Ihre bestehende App auf ein abonnementbasiertes Geschäftsmodell umstellen, sollten Sie die Hauptfunktionalität nicht wegnehmen, für die bestehende Nutzer bereits bezahlt haben. Lassen Sie zum Beispiel Kunden, die bereits eine „Freischaltung für das gesamte Spiel“ erworben haben, weiterhin auf das Spiel zugreifen, nachdem Sie ein Abonnementmodell für neue Kunden eingeführt haben.
Apple Entwickler-Guidelines
GoodNotes hat unterdessen seinen Preis im App Store für 48 Stunden auf 3,99 € reduziert und ist der lachende Dritte.
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Geschrieben von Mick
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