Mysteriöses Elefantensterben in Botsuana
Das Okavangodelta ist ein riesiges Binnenflussdelta im Norden von Botsuana. Es ist bekannt für seine weitläufigen Grasflächen, die saisonal überschwemmt werden und dadurch üppigen Lebensraum für Tiere bieten. Im Okavangodelta leben 15.000 Elefanten, was ca. 10% der gesamten Population in Botsuana ausmacht. In diesem Gebiet wurden seit Anfang Mai über 350 Elefantenkadaver gefunden. Die Elefanten liegen meist nahe Wasserlöchern leblos im Sand. Behörden, Wildhüter und Tierschützer rätseln, was die Todesursache ist.
Wilderei oder Vergiftung scheinen ausgeschlossen
Die Stoßzähne der Tiere wurden nicht entfernt, weshalb sich das Elefantensterben nicht auf Wilderei zurückführen lässt. Milzbrand oder eine Vergiftung scheinen ebenfalls ausgeschlossen, da andere Tiere und auch Aasfresser wie Geier nicht betroffen sind.
Merkwürdiges Verhalten lebender Elefanten
Könnte eine bislang unbekannte Seuche für dieses mysteriöse Elefantensterben im Okavangodelta verantwortlich sein? Auffällig ist, dass die Elefanten offenbar plötzlich sterben, wobei viele von ihnen nach vorne auf Brust und Gesicht kippen und kopfüber tot am Boden liegen bleiben. Noch lebende Tiere wirken teils lethargisch und desorientiert. Sie torkeln im Kreis herum, was auf eine neurologische Schädigung hinweisen könnte.
Tappen im Dunkeln
Die botsuanische Regierung hat mittlerweile Proben entnommen und zur Analyse an Labore in Südafrika, Simbabwe und Kanada geschickt. Testergebnisse werden aber erst in den kommenden Wochen erwartet. Bis dahin könnte das mysteriöse Elefantensterben weitergehen. Tierschützer werfen der Regierung vor, zu langsam gehandelt zu haben.
Geschrieben von Ruud Holland
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